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Wie hoch sind die Kosten einer Osmoseanlage

1. November 2018 // by Daniel

Welche Modelle sind im Handel? Es gibt elektrische Osmosegeräte für den kleineren Haushalt. Sie gelten allerdings als unkomfortabel, weil der Wassertank per Hand aufzufüllen ist. Diese Geräte sind heute nicht das Thema. 
Interessanter dagegen sind zwei andere Arten der Osmose-Anlagen. Beide werden geradewegs an das Hauswassernetz installiert, der Tank wird somit automatisch nachgefüllt. Direct Flow Filteranlagen weisen keinen Tank auf, sie entnehmen das benötigte Wasser direkt dem Hauswasseranschluss. Für die elektronische Steuerung sind beide Arten auf einen Stromanschluss angewiesen. 
Wassertropfen im Netz

Was kostet so eine Filteranlage? Zu den Osmoseanlagen gehört die Umkehrosmose-Anlage, auch sie verursacht neben den Anschaffungskosten erhebliche Folgekosten. Dabei ist einiges zu beachten, um beim Erwerb einer Osmose-Anlage alles perfekt kalkulieren zu können:

1. Anschaffungskosten
Die Anschaffungskosten richten sich nach Art und Ausstattung der Filteranlage:
Derartige Anlagen liegen preislich zwischen circa 40 € und mehreren tausend Euro. Bei den billigen wird selten eine Markenmembrane und gutes Material zu finden sein. Es bieten sich jedoch Möglichkeiten für unter 150 € hochwertige Osmose-Anlagen zu bekommen, die zwar klarstes Wasser ausliefern, aber weniger bequem sind. Wer handwerklich begabt ist, vermag eine günstigere Osmoseanlage für 100 € durch Erweiterung und Umbau in eine ausgezeichnete Wasserfilteranlage umzubauen. Komfortable und hochwertige Anlagen mit Mikrocontroller Steuerung sind ab cirka 1500 € und Haushaltsanlagen ab 3000 € aufsteigend im Handel. Für eine komplette Osmoseanlage mit guter Ausstattung gibt der Interessent durchschnittlich ungefähr 2200 Euro aus.
Umkehr-Osmose-Anlagen mit geprüften Materialien kosten erfahrungsgemäß von 350 Euro bis weit über 3.000,- Euro. Die Budgets für die Erstbeschaffung sind daher beim Kauf genau zu kalkulieren.

2. Wartungsaufwand
Die Umkehr-Osmose-Anlage braucht regelmäßige Pflege, dazu gehört der Wechsel ihrer Filter alle sechs Monate. Das Herzstück der Osmose-Anlage, die Umkehr-Osmose-Membrane, muss alle drei bis fünf Jahre ausgewechselt werden. Sie kostet ungefähr 60-90 Euro. Wer eine Quick-Change-Anlage hat, tauscht alle Filter bequem selber aus.

3. Betriebskosten für die Umkehrosmose-Anlage
Betriebskosten können sich verhältnismäßig unterschiedlich gestalten. Die Kosten setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen: die Ausstattung, das entnommene Wasser sowie der Gebrauch einer Permeat-Pumpe oder Verzicht auf eine Pumpe.
Wasserverbrauch: Die Aufbereitung des Trinkwassers mit der Umkehr-Osmose-Anlage benötigt verhältnismäßig viel Wasser. Die heraus gefilterten Fremdstoffe werden mit zusätzlichem Spülwasser entfernt. So lagern sie sich nicht an der Umhüllung der Membrane ab und verstopfen diese nicht. Bei gebräuchlichen Osmose-Anlagen entstehen auf diese Weise circa 4-8 Liter Abwasser für 1 Liter gefiltertes, klares Trinkwasser.
Stromkosten: sind abhängig von Typ und Bauweise der Anlage. Bei Verwendung einer Permeat-Pumpe ist der Stromverbrauch höher.
Filterwechsel: Bei mehrfachem Wechsel der Vorfilter und regelmäßigem Austausch der Membranen ist durchschnittlich von rund 50 – 80 Euro jährlich auszugehen.

4. Installation
Für geschickte Heimwerker ist bei etlichen Anlagen das Selbst installieren durchaus denkbar. Viele Hersteller entwickeln verbraucherfreundliche Geräte, diese lassen sich beinahe problemlos anbringen. Wer beim Fachhandel kauft, bekommt oft gleichzeitig ein Angebot für die Installation.

Fazit
Vergleichsweise ist Osmosewasser statt Flaschenwasser immer noch billiger. Sind alle Kosten genau berechnet, ergibt sich bei den meisten Osmose-Anlagen ein durchschnittlicher Preis von 5 – 6 Cent pro Liter.

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